Projektbeispiele
Engagiert Studiert

Hier findest du eine Auswahl an aktuellen Projekten von Engagiert Studiert.

Nonverbale Kommunikation als barrierefreie, didaktische Kommunikation?

Im Rahmen der Bachelorarbeit „Kommunikation ohne Sprache: Welche Chancen bietet die Nonverbale Kommunikation für eine barrierefreie, didaktische Kommunikation in kreativen Bildungsangeboten?“ analysierte Susanne Hochherz aus der Fakultät Sozialwissenschaften das Zwei-Sinne-Prinzip zur Überwindung von Kommunikationsbarrieren in Bildungskontexten.

Nach dem Zwei-Sinne-Prinzip muss die Informationsübermittlung mindestens zwei der drei Sinne Sehen, Hören und Tasten ansprechen.
Das Prinzip eignet sich als theoretische Grundlage für didaktische Methoden, um in kreativen Bildungsangeboten sprachenunabhängige, barrierefreie Kommunikation zu gewährleisten.

Fachlich begleitet wurden die Studierenden von Frau Prof. Dr. Cornelia Huber aus der Fakultät Sozialwissenschaften.

St. Rupert: Aufgeschlossen

Im Rahmen des Moduls „Bauen im Bestand – Umbau und Ergänzung“ beschäftigte sich eine Studierendengruppe im Bachelor Architektur mit dem Kirchenumbau der katholischen Gemeinde St. Rupert.

Unter dem Namen „St. Rupert: Aufgeschlossen“ analysierten sie die notwendige Wandlung vom Ort der reinen Religiosität zu einem neuen Ort der Gemeinschaft.

Den direkten, öffentlichen Diskurs suchten sie in Form einer Ausstellung. Dabei präsentierten sie verschiedene Konzepte als Vorstufe eines realen, energieeffizienten Kirchenumbaus.

Zentraler Bestandteil der Überlegungen war es Kirchen als Raum für Interaktion, Begegnung, und Bildung zu öffnen, um den öffentlichen Raum bei einer Umnutzung qualitativ neu zu interpretieren.

Fachlich begleitet wurden die Studierenden von Prof. Nadja Letzel und Prof. Dipl. -Ing. Tobias Kogelnig aus der Fakultät Architektur.

App-Entwicklung "we connect"

Eine Gruppe aus drei Studierenden im siebten Semester Wirtschaftsinformatik entwickelte in Kooperation mit we integrate e.V. die App „We Connect“.

Worum geht es bei „we connect“?

  • Die App we connect ist sozusagen Tinder für Hobbys mit Freund*innen. Die User*innen werden über gemeinsame Hobbys im Nürnberger Raum miteinander in Kontakt gebracht. Besonderes Ziel der App ist es Geflüchteten über ihre liebsten Freizeitaktivitäten leichter mit Einheimischen in Kontakt zu bringen.
  • Sucht man beispielsweise noch Freunde zum Bouldern, legt man sich ein Profil an, erstellt die Aktivität „Klettern“, gibt Uhrzeit, Ort und max. Teilnehmer*innenanzahl an und findet so im Idealfall Gleichgesinnte.

Ist die App bereits erhältlich?

  • Der Prototyp ist fertig! Die App durchläuft noch einige Sicherheitstests und Optimierungen, bevor sie in den App-stores zugänglich wird.

Wie lange ist die Laufzeit der Kooperation?

  • Die Kooperation lief seit dem WS2021/2022 – Dez. 2022 und fand im Rahmen eines IT-Projekts im 6. und 7. Semester Wirtschaftsinformatik statt.

Wie habt ihr die App-Entwicklung gestartet?

  • Mit Mockups (Oberflächen-Funktionen) und ersten Ideenentwicklungen über Funktionen und Oberflächengestaltung.

Was passiert mit der App, wenn die Kooperation abgeschlossen ist?

  • Die App wird von we integrate e.V. weiterentwickelt. Verschiedene, vereinfachte Nutzungsbedingungen sollen nach und nach hinzukommen, wie z. B. Mehrsprachigkeit, intuitive Anwendungsmöglichkeiten uvm.

Was sind noch langfristige Ziele?

  • Die App soll kostenlos in den App-stores erhältlich sein und ihr Ziel erreichen Menschen über Hobbys zu vernetzen.

Wie hat euch die Kooperation gefallen?

  • Alles in allem gut. Besonders angesichts des Zeitdrucks, den wir hatten sind wir sehr zufrieden mit uns. Insgesamt war das IT-Projekt sehr lehrreich, sowohl die Herausforderungen, wie z. B. gute Kommunikation, als auch die Erfolgserlebnisse z. B. wenn ein Code auf Anhieb funktioniert.

Würdet ihr euren Komiliton*innen eine Kooperation mit einer gemeinnützigen Organisation weiterempfehlen?

  • Mit zuverlässigen Ansprechpersonen und genug Zeit würden wir es jeden Fall empfehlen.

Würdet ihr sagen, dass ihr euch dabei fachlich, persönlich oder in einem anderen Punkt weiterentwickelt habt?

  • Durch die praktische Anwendung konnten wir unsere Programmierungsgrundlagen auf jeden Fall ausbauen. Durch die Kooperation können wir eine Programmiersprache mehr. Es ist eine super Ergänzung zu den theoretischen Studieninhalten, allerdings auch sehr zeitaufwendig. Wir haben von der Basis auf eine App entwickelt. Das ist schon echt cool. Persönlich würden wir sagen, dass wir uns in unserer Kommunikationsfähigkeit weiterentwickelt haben z. B. Anforderungen klarer zu formulieren.

Was macht we integrate e.V. sonst noch so?

  • We integrate e. V. ist ein Trägerverein in Nürnberg, der selbst Integrationsprojekte anbietet und Nürnberger*innen die Möglichkeit bietet, selbst kleine oder große Projekte ins Leben zu rufen. Der Verein setzt sich für die Integration von Geflüchteten ein. Er unterstützt zudem bedürftige Mitbürger*innen mit Migrationsbiographie bei der Überwindung ihrer Notlagen. Unsere Aktivitäten dienen dazu, den Migrantinnen und Migranten zu einer eigenständigen Lebensführung zu verhelfen und gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.

https://www.we-integrate.de/

 

Development and Evaluation of a Smart Home Interface based on Electrostatic Tactile Feedback for Visually Impaired Users

Die Masterarbeit „Development and Evaluation of a Smart Home Interface based on Electrostatic Tactile Feedback for Visually Impaired Users“ von Selina Feitl aus der Fakultät Informatik.

In Kooperation mit dem Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte Nürnberg (BBS) untersuchte Feitl die Verwendungsmöglichkeiten eines elektrostatischen Displays zur Vermittlung räumlicher Information und Orientierung für seheingeschränkte Menschen – und zwar durch den Einsatz von taktilen, veränderbaren Raumplänen.

Ziel war es, räumliche Sachverhalte für Menschen mit einer Seheinschränkung haptisch und veränderbar darzustellen.

Fachlich begleitet wurde sie dabei von Prof. Dr. Timo Götzelmann. Die Umsetzung dieser Erkenntnisse in ein konkretes Produkt ist bereits mit einem Nürnberger Unternehmen geplant.

📸 Julian Kreimeier

Auf dem Foto ist Selina Feitl bei der Testung eines elektrostatischen Displays mit einer seheingeschränkten Person zu sehen. Auf dem zweiten Foto ist Frau Feitl mit Herrn Prof. Dr. Götzelmann nach der Urkundenübergabe auf der Preisverleihung zu sehen.

Leser*innenbefragung des Straßenkreuzer-Magazins

Anna Schiller, Andrea Carl und Erwin Eckenberger erhoben im Master Soziale Arbeit mittels einer hybriden Befragung soziodemografische Daten sowie persönliche Meinungen zum Magazin. 629 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt.

Die zentralen Ergebnisse zur Verbesserung der inhaltlichen, konzeptionellen und strukturellen Ausrichtung des Magazins wurden in der Märzausgabe 2022 des Straßenkreuzer-Magazins veröffentlicht und werden in den strategischen Entwicklungs-
prozess des Magazins einfließen.

Fachlich begleitet wurden die Studierenden von Prof. Dr. Sabine Fromm aus der Fakultät Sozialwissenschaften.

📸 Wolfgang Gillitzer

Kinder mittendrin – Gewaltschutz und Umgangsrecht in Fällen häuslicher Gewalt. Anforderung an Leitlinien für die interprofessionelle Zusammenarbeit

Die Bachelorarbeit „Kinder mittendrin – Gewaltschutz und Umgangsrecht in Fällen häuslicher Gewalt. Anforderung an Leitlinien für die interprofessionelle Zusammenarbeit“.

Andrea Carl erarbeitete An- forderungen an einen inter-disziplinären Handlungsleitfaden zum Thema „Umgang nach häuslicher Gewalt“ für die Stadt Nürnberg.

Die Bachelorarbeit knüpfte an einen Fachtag zum Thema „Häusliche Gewalt und Elternschaft“ an. Dabei wurde die Expertise zahlreicher Einrichtungen in Nürnberg (Hilfe für Frauen in Not e.V., Jugendamt, Familiengericht, Gewaltberatung, Gleichstellungsstelle, Verfahrensbeistandschaft und Anwaltschaft) mit einbezogen.

Fachlich begleitet wurde das Engagement von Prof. Dr. Simone Pfeffer aus der Fakultät Sozial-wissenschaften. Die Erkenntnisse daraus bilden nun die Grundlage zur Entwicklung gemeinsamer Handlungsleitlinien für die Institutionen der Stadt Nürnberg.

App-Entwicklung
für den Landesbund für Vogelschutz e.V.

Seit dem Wintersemester 2021/2022 entwickeln fünf Studierende der Fakultät Informatik im Rahmen ihres IT-Projekts eine App für den Landesbund für Vogelschutz e.V. (LBV).

Um bei der jährlichen „Amphibienwanderung“ Frösche und Kröten zu klassifizieren, benötigte LBV eine App zur Dokumentation der Wanderungen und Klassifizierung der Tiere. Die Einordnung der Tiere erfolgt anhand der sog. Zeichnungsmuster. Die Eindeutigkeit der Zuordnung über die Muster ist vergleichbar mit dem menschlichen Fingerabdruck. Die Studierenden unterstützen die Naturschützer*innen mit ihren Programmierungsfachkenntnissen und leisten darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz.

Fachlich begleitet werden die Studierenden an der TH Nürnberg von Herrn Professor Dr. -Ing. Gallwitz und vom LBV von Herrn Richard Fischer.

Alte Geräte
zum Leben erwecken

In dem Lehrforschungsprojekt führten Studierende des Bachelorstudiengangs Technikjournalismus/Technik-PR in einer mehrjährigen Kooperation mit dem Museum für Industriekultur Nürnberg umfassende Recherchen zu historischen, technischen Geräten durch. Auf Basis des gewonnenen Wissens entwickelten sie fesselnde, journalistische Objektgeschichten, die die Funktionsweise des jeweiligen Geräts sowie die ökonomischen und sozialen Bedingungen informativ und kurzweilig darstellen. So ist es gelungen, Themen wie die Spektralanalyse, die Funktionsweisen einer Drehbank, einer Kaffeemühle oder eines Transistorrechners unterhaltsam zu erzählen. 

Infos &
verantwortliche Lehrende

Museum Industriekultur
TH Nürnberg 

Prof. Dr. Beatrice Dernbach; Prof. Dr. Bruno Hauer, Matthias Murko

Frauen in Wissenschaft
und Technik

Gemeinsam mit dem Verein „Frauen in der Einen Welt“ und Kommiliton*innen der Universität Bamberg erschlossen sich Studierende des Bachelorstudiengangs Technikjournalismus/Technik-PR der Technischen Hochschule Nürnberg ein bis dato völlig unbearbeitetes Forschungsfeld: Auf Grundlage ihrer Vorrecherchen erstellten sie Biografien von Frauen, die in technischen Berufen oder Wissenschaft und Forschung in der Metropolregion Nürnberg tätig waren und sind. In einer Ausstellung im Frauenmuseum Burgfarrnbach wurden die ausgewählten Frauen in Text und Bild portraitiert und ihre einzigartigen Geschichten für die Besucher*innen zugänglich gemacht. 

Infos &
verantwortliche Lehrende

Frauen in der einen Welt
TH Nürnberg

Prof. Dr. Beatrice Dernbach

Lernhilfen für benachteiligte Kinder
und Jugendliche sowie junge Geflüchtete

Im Rahmen eines Praxiseinsatzes begleiten Studierende Kinder und Jugendliche, sowie junge Geflüchtete in Nürnberg. Sie geben Hilfestellung bei Schulproblemen in Fächern wie Mathematik und Deutsch, gestalten Freizeitprogramme, oder unterstützen die Organisation der hauptamtlichen Angebote. Die Studierenden bringen dabei eigene Fach- und Sozialkompetenzen bei den Kooperationspartner*innen ein und entwickeln diese weiter. Hierbei werden sie auch vor Ort durch Mitarbeiter*innen der jeweiligen Einsatzorte, sowie von Seiten der Hochschule begleitet. Einführungsveranstaltungen zu didaktischen Methoden, zur Situation von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien, zum Asylprozess, sowie zu interkultureller Kommunikation bereiten die Studierenden auf den Praxiseinsatz vor. Zudem erhalten die Studierenden Anleitung, ihre eigene Einsatztätigkeit zu reflektieren und auch fachlich zu hinterfragen.

Weiterführende Informationen
und Kontakt

Kontaktformular
Infos der TH Nürnberg